Von Bettina Bramkamp

Ich habe das Buch geschenkt bekommen und war von der Geschichte und den Figuren sehr ergriffen. Das Buch zeichnet sich durch eine sehr schöne, mal einfache und teilweise auch poetische Sprache aus.

Gerade für Kinder ist es wichtig, einen von Empathie geprägten Umgang mit Tieren nahegebracht und vorgelebt zu bekommen. Vielleicht können diese Kinder unsere Welt dann ein kleines Stückchen besser machen!

Daher habe ich „Die Schlucht der freien Hunde“ in der Grundschule einer Gruppe von Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren vorgelesen und kann als Fazit ziehen, dass den Kindern das Buch sehr gefallen hat und dass sie äußerst bewegt von der Geschichte und den Figuren waren. „Die Schlucht der freien Hunde“ eignet sich sehr gut, um bei Kindern Empathie zu entwickeln. Die Figuren, ihr Wesen und auch die Beweggründe für ihr Verhalten sind hervorragend beschrieben, so dass sich viele Gesprächsanlässe und Nachdenksituationen ergeben. Auf diese Weise konnte ich anhand das Buches mit den Kindern erörtern, was Freiheit bedeutet und ob diese gut oder schlecht sei. Viele der Kinder bewerteten Freiheit in diesem Kontext als negativ, weil die Hunde allein seien, sich keiner um sie kümmere und die Hunde ja so gerne einen Menschen hätten. Andere Kinder ergänzten jedoch, dass Freiheit auch schön sei, weil man hingehen könne, wo man wolle und machen könne, was man wolle. Wir haben uns im Sinne der Perspektivenvielfalt darauf geeinigt, dass Freiheit sowohl schlecht als auch gut sein kann. Dies ist nur eine von zahlreichen Möglichkeiten, die das Buch als Gesprächs- und Nachdenkanlass bietet, um Kindern eine empathische Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen.